Asylunterkunft Adliswil

Wettbewerb, 2020

Ausgangslage | Die bestehende Asylunterkunft in Containerbauweise soll durch einen Zeitgemässen Neubau für ca. 140 Personen ersetzt werden. Es wird ein Neubau angestrebt, der auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der zukünftigen Bewohner abgestimmt ist, sowie den Nachhaltigkeitsaspekt berücksichtigt. Da die Asylunterkunft auf dem bestehenden Gelände erstellt werden muss, und kein Ersatzstandort zur Verfügung steht, wird eine Lösung gesucht, die eine optimale Bauzeit garantiert.

Situation/Lage | Das Trapezförmige Grundstück liegt zwischen Sihlstrasse und Sihl. Im Nord-Westen schliesst ein Schulgebäude an, im Süd-Osten liegt ein Platz für Fahrende. Das Sihlufer ist mit Hochstämmen bewachsen, die Bäume bilden eine natürliche Abgrenzung nach Nord-Ost. Von seiten der Sihlstrasse sind lt. Lärmgutachten Emissionen zu erwarten.

Bauweise | Der Wohnriegel besteht aus 61 Holz-, oder Hybridmodulen. Die Konzeption aus freitragenden, industriell gefertigten Modulen optimiert die Bauzeit. Die Gründung auf Erdschrauben vermindert den Einsatz von Ortbeton. Erdschrauben können rückstandsfrei rückgebaut werden. Die Module werden weitgehend im Werk vormontiert, das dezentrale Lüftungskonzept erlaubt dabei die Montage der Lüftungsanlage im Werk.

Energiestandard | Materialwahl und Ausführung erfüllen den Minergie-P-ECO-Standard. Der Modulbau ist aufgrund seiner prinzipiell auf Wiederverwendung ausgerichteten Bauweise sehr gut in Minergie-P-ECO herstellbar. Die Fundation über Erdschrauben kommt weitgehend ohne Betonelemente aus. Sämtliche Baustoffe sind stofflich trennbar und somit einfach wiederzuverwerten. Die Fassadenverkleidung der nach Süden ausgerichteten Fassaden führt in der Jahresbilanz zu einem Energieüberschuss, so dass die Anforderungen des Minergie-A-Standards erfüllt werden


Bruttogeschossflächen | 1886 m2

Bauweise | Holz-Modulbau

Wettbewerbsauslober | Hochbauamt KT Zürich

Back to Top